Die Theorie des "Inneren Kindes" ist, nicht zuletzt durch die Veröffentlichungen von Stefanie Stahl, in aller Munde. Ihr Buch "Das Kind muss Heimat finden" steht zur Zeit auf der Platz 1 der Spiegel Bestsellerliste. Das Konzept dahinter gibt es schon länger. 1993 veröffentlichten Erika Chopich und Margaret Paul die deutsche Fassung des Buchs "Aussöhnung mit dem inneren Kind". 

Auch im Coaching arbeite ich seit langem mit dem Konzept des "Inneren Kindes", das sich ursprünglich auf die Theorie der Persönlichkeitsanteile (Instanzen) von Sigmund Freud zurückführen lässt, der das Es (heute: inneres Kind/Kindheits-Ich), Ich (heute: Erwachsenen-Ich) und Über-Ich (heute: Eltern-Ich/innerer Kritiker) unterschied. Neuere Therapieansätze, die auch im Coaching Anwendung finden, wie die Schematherapie, die Transaktionsanalyse oder die Arbeit mit Ego States/Inneres Team, unterteilen diese 3 Hauptinstanzen in weitere Unterinstanzen, wie das verletzte, wütende oder fröhliche Kind-Ich, das strafende/kritische oder wohlwollende/fürsorgliche Eltern-Ich.  

Was ist die Idee dahinter?

Wir können davon ausgehen, dass die meisten unserer Probleme und Herausforderungen im Erwachsenen-Leben auf Defizite in unserer Kindheit, der kindlichen Entwicklung und Prägungen entstanden sind. (Hier ist auch das Konzept Epileptischer Übertragungen von Bedeutung).
Insbesondere Erfahrungen von Kränkungen und Verletzungen, aber auch ein Mangel an Sicherheit, Schutz, Geborgenheit, Akzeptanz, Anerkennung und Bestätigung kann dazu führen, dass sich unser Urvertrauen nicht richtig entwickeln konnte.

Diese Erfahrungen sind tief in unserem Unterbewusstsein, auf der Gefühlsebene, verankert und steuern unsere Wahrnehmung, unser Verhalten, Denken und Fühlen. Sie hindern uns, unser volles Potential zu entfalten und mutig zu sein, sie attackieren unser Selbstbewusstsein und können Beziehungen verhindern oder zerstören, sie lösen Stress aus, limitieren unsere Lebensfreude, führen zu depressiven Verstimmungen, Panikattacken oder immer wieder neuen inneren und äußeren Konflikten.

Dem rationalen Verstand sind diese Kindheits-Gefühle, die auf ungestillten Bedürfnissen, Sehnsüchten und Verletzungen beruhen, häufig nicht zugänglich und damit schwer veränderbar. Oft haben wir aber auch genauso wenig Zugang zu unserem "fröhlichen inneren Kind".

Im Coaching stehen die Heilung des "verletzten/traurigen innere Kinds" sowie die Entdeckung und Stärkung des "fröhlichen inneren Kinds" mithilfe des "liebevollen/fürsorhlichen Erwachsenen" im Fokus.

Im Coaching arbeiten wir daran, 

• einen Zugang zu Deinem verletzten inneren Kind zu finden,
• eine liebevolle Verbindung zu Deinem "inneren Kind" aufzubauen,
• Deine Bedürfnisse und Wünsche achtsam zu erkennen und Dein Leben nach ihnen auszurichten, 
• Deine limitierenden Glaubenssätze wahrzunehmen und in gesunde Glaubenssätze umzuwandeln,
• Deinen Wert zu erkennen,
• für Dich einzustehen,
• Deine Grenzen wahrzunehmen und 
• Dir das, was Du bisher (vergeblich) im Außen gesucht hast (wie Sicherheit, Bestätigung, Kontrolle etc.) selbst zu geben.
  
  

Hieraus erwächst Schritt für Schritt mehr Selbstvertrauen und Sicherheit.  

Durch bewährte Methoden und gezielte Übungen, die Du leicht in Dein tägliches Leben integrieren kannst, wirst Du bereits nach wenigen Tagen erste Unterschiede, eine Verbesserung in Dir und im Außen spüren.

Selbstverständlich ist die Arbeit mit dem inneren Kind ein Prozess ist. Im Coaching legen wir den Grundstein für ein bewussteres Leben.